Montag, 31. August 2015

Kaffee


Espresso aus der eigenen Maschine - mit gelben Socken!


In Düsseldorf, den kleinen hatte ich - ich bin verliebt in Espressotonic!


Cappucino mit Arne


Eiskaffee mit holländischem Zimtkeks

Ich trinke dennoch über den Tag mehr Tee. Beides bereite oder zelebriere ich jeden Tag. Zum Frühstück, kurz bevor ich zur Uni gehe, jeden Nachmittag und manchmal sogar Abends. In meiner Welt brauche ich Konstanten in denen ich mich ausruhen und einen Moment inne wohnen kann.

Har det bra, Jan

Samstag, 29. August 2015

Mjölk

Hej!

Kennt ihr das? Ihr stolpert irgendwann während eine ruhigen Nachmittags durch das Internet und findet dann eine Seite, von der ihr nie geglaubt hättet, das sie existiert? Ich bin immer wieder fasziniert von diesen Blogs, Seiten oder Shops. Sie begleiten mich intensiv für eine Zeit, prägen meinen Geschmack und lassen mich in eine andere Welt eintauchen.
Mjölk ist so eine Seite, eigentlich steht Mjölk ja für Milch im Schwedischen. Julie und John, die beiden Betreiber dieser Seite, haben auch offline einen gleichnamigen Laden in Toronto. Hier vereinen sie ihre Interessen für japanisches und skandinavisches Design. Zuletzt habe ich ihre Reisereporte aus Japan für meine eigene Reise durchgelesen. Jetzt habe ich gesehen, das Freunde von Freunden ein Interview über die kleine Familie hochgeladen hat, was mich umso mehr freut, da es momentan eher still um Mjölk geworden ist, da die beiden nun zwei Kinder haben. Auf dem Blog KITKA schreiben die beiden nämlich über Reisen, den Laden und noch vieles mehr.


Ihr Laden hat so wunderbare Dinge, die sie selbst auch täglich nutzen. Schade das Toronto nicht mal nebenan ist, sonst würde ich gerne mal einen kleinen Abstecher dorthin machen.


eine Wasserkanne


ihre eigene Publikation, mittlerweile schon No. 3


ein tolles Kaffeeset


Topfuntersetzer von Masanori Oji

alle Produkte via Mjölk 






Donnerstag, 27. August 2015

Prüfung

Hej!

Die letzten Wochen waren voller Arbeit, es stand mal wieder ein Kunstprüfung an. Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können, man bekommt ein Thema, welches man mit dem Dozenten abgesprochen hat. Dieses wird dann in einer bestimmten Zeit, entweder 7 oder 14 Tage lang, abgearbeitet. Alles was einem dazu einfällt darf man dann im meinem Fall auf die Leinwand bringen, den für mich war es eine Prüfung in Malerei.
Das schlimmste an diesen Prüfungen ist der Druck, den ich mir selber aufgezwungen habe. Reicht das was ich dort auf die Leinwand gebracht habe? Erwartet meine Dozentin mehr von mir - an dieser Stelle sei mal angemerkt, dass meine Dozentin nur vage Hinweise gibt. Also ganz wirklich ist sicher ist man sich nie, wie sie jetzt zu der Arbeit steht. Was den Druck umso mehr erhöht. Aber da ich ja mittlerweile Ende des Bachelorstudiums angekommen bin, muss man endlich mal in die Pötte kommen und diese Prüfungen hinter sich bringen. Immerhin habe ich mich 1 1/2 Jahre davor mehr oder weniger gedrückt.


Diese Arbeiten sind während des Semesters entstanden. Meine Liebliengsfarbe Blau hat mich hier begleitet und das eine oder andere Bild wird in der neuen Wohnung bestimmt mal einen Platz finden. Ich male gerne Bilder, die ich später auch gerne um mich herum habe. Das geht natürlich nicht immer, es gibt das ja zum einen das Platzproblem und zum anderen malt man auch mal Bilder, die einem doch nicht so gefallen.
 Der Dozenten gefiel es mehr oder weniger, für die Prüfung wollte sie aber, das ich sowohl mit der Farbe Blau als auch den Kreisen breche.









Ich bin froh, dass ich nicht die ganze Zeit alleine im Atelier hocken musste. Da auch andere Kommilitonen zu der Zeit Prüfung hatten konnte ich immer wieder Pausen einlegen und mit ihnen reden, Anregungen erhalten und sich austauschen. Das Wetter hat mich auch nur genervt, wer will schon in einem Atlier mit Südlage bei strahlendem Sonnenschein und 36 Grad stinkenden Ölfarben auf Leinwände pinseln. 
Am 22. September erfahre ich dann, wie meine Prüfung benotet wird. Seitdem ich für den Master keinen Durchschnitt von 2,5 mehr haben muss ist das sowieso eine entspannte Sache (auch wenn es mich fuchsig macht, sollte ich nicht eine relativ gute Note für die Arbeit erhalten....).
Es ist immer eine schwierige Gradwanderung, zwischen Verbesserung des Bildes und Verschlechterung. Schon eine falsche Farbe und ein falscher Pinselstrich und man ist selber unzufrieden. Besonder schwer fiel es mir mit dem ockerfarbenen Bild. Da wollte sich einfach keine Tiefenwirkung einstellen, obwohl ich in so vielen Schichten gemalt habe. 


Der Boden des Atelier ist bereits Kunstwerk genug. Und es wird Zeit für neue Adidas Stan Smith, die die mich in der Prüfung begleitet haben sind zwar auch gezeichnet, aber ich will wieder einweiße Schuhe. 

Ein kleiner Lichtblick war der Verkauf eines Drucks aus der Reihe meiner 7-Tage-Prüfung im vergangenen Frühjahr. Der wurde auf den Kunsttagen in Dornum verkauft, bei denen ich leider nicht persönlich Gast sein durfte.

Genug für heute, ich schreibe nun weiter an meiner Hausarbeit und warte gespannt auf meine neue String-Schreibtischplatte, nachdem ich darauf mehr als 2 Monate gewartet habe ist es Zeit von einem 30cm tiefen Regalboden auf eine 60 cm tiefe Arbeitsplatte umzusteigen. 

Har det bra, Jan

Dienstag, 25. August 2015

Lost in Translation

Zugegeben, die Überschrift für diesen Post ist nicht sehr einfallsreich. Aber der Film von Sofia Coppola von 2003 beschreibt es ziemlich gut, wie man sich als Ausländer in Tokyo fühlt - um einen herum wabbern fremde Schriftzeichen, die eher Kunstwerken als Schrift gleichkommen. Die Straßen sind, befindet man sich nicht unbedingt in einem Wohnviertel, voller Menschen. Von überall her blinken Lichter und locken einen mit Angeboten,  Essen und Konsumartikeln.






Unter den vielen Kanjizeichen befinden sich hin und wieder Lateinische Buchstaben. Von einer Modemarke namens "Anne Sophie" ist hier die Rede. Noch nie gehört?! Kein Wunder, japanische Marken geben sich europäische oder westliche Namen um an der Exklusivität und Luxusmarken á la Gucci, Chanel und Louis Vuitton anzuknüpfen. Stolz tragen Japanerinnen, welche uns entgegenkommen eine Chaneltasche mit sich. Wo sich einst wahrscheinlich ein kleines Tüchlein oder ein Portemonnaie befand, sieht man nun Plastikverpackungen und zerrissene Cellophanfolie hervorragen. Das ist es, schaut her, ich habe mal etwas bei Chanel gekauft! Wenigstens erhält die Tasche noch einen Sinn, den Mülleimer sind rar gesät - in einer Stadt, die von dem Konsum lebt und ihn wie eine Gottheit verehrt. Ich bin mit S und I unterwegs, letztere ist unsere Dolmetscherin. Sie studiert hier ein Jahr und führt uns durch eine der interessantesten Städte des Globus.


Der Strom der Menschen trägt uns weiter durch Tokyo. Shibuya, Menschen überqueren eine Kreuzung. Bis zu 1000 Menschen sollen pro Grünphase hier die Straße überqueren. Unvorstellbar? Nicht in einer Stadt die wirklich nie schläft. Scheinbar ist die Straße doch nicht für Autos und Busse sondern für die Menschen gemacht. Erstaunt geht es weiter in den Starbucks, der werbewirksam einen Laden an DER Kreuzung Japans hat. Wir stellen uns an der Schlange in dem Erdgeschoss des Starbucks an, oder wie es in Japan normal ist, dem ersten Stock. Bald ist Sakura, also Kirschblütenzeit. Quasi das Ostern des Ostens. Nur ohne bunte Eier - dafür mit dem unbeschreiblichen Rosapink der Kirschblüten, das zu dieser Zeit an jeder Ecke des Landes omnipräsent zu sein scheint. Wir bestellen Sakura-Latte. Eigentlich ein Latte Macchiato nur mit Sakurasirup im Kaffee und oben auf dem Milchschaum. S schicken wir hoch, sie möchte schonmal Plätze reservieren und endlich ihre schmerzenden Füße ausruhen. Das ist wahrscheinlich der größte kleine Starbucks, den ich je gesehen habe. Wir fühlen uns wie Sardinen in der Büchse, ein Mitarbeiter fragt was wir gerne möchten, I antwortet für mich und bestellt. Ich gebe ihr einen 1000 Yen Schein und zusammen warten wir darauf, dass unsere Bestellung fertiggestellt wird. Wir sehen die Becher mit den kryptischen Zeichen des Verkäufers durch mehrere Hände weitergehen. Mittlerweile schmerzen meine Füße auch etwas, das anstehen gibt ihnen nun den Rest. Ich hoffe inständig, dass S einen Platz ein Stockwerk höher gefunden hat. Mit I diskutiere ich derweil, was Starbucks für diesen Laden in dieser Lage bezahlt. Wir vermuten Unsummen. Ein unrentables Geschäft, aber das holt sich die amerikanische Kette sicherlich über andere Läden wieder rein. Mit zwei heißen Sakura-Lattes und einem normalen Kaffee gehen wir die kleine Treppe hoch, es kommen uns immer wieder Menschen entgegen, ich versuche nichts zu verschütten. Oben angekommen winkt uns S entgegen, sie sieht erschöpft aus, genauso wie ich mich grade fühle. Aber sie hat einen kleinen Stehtisch mit zwei Hockern ergattert. Wir schauen uns um und entdecken noch einen, den wir entführen dürfen. "Leider kein Fensterplatz mehr, die sind einfach immer besetzt", sagt S laut, der Raum ist gefüllt mit fremden Lauten und Stimmgewirr. Tatsächlich, es stehen dort mehr Barhocker an dem Fenstertresen, als eigentlich sollten. Japaner und Ausländer schauen hier hinaus auf die Kreuzung, der Kaffee ist eindeutig Nebensache. Aber  das ist nicht zu verdenken, ein paar Meter weiter unten tummeln sich mehr Menschen als unsere alte Schule Schüler hatte. Auch wir sind gefangen in dem Bann der Straße, gefesselt von den blinkenden Werbetafeln. Shibuya-Station, besonders berühmt ist ja auch Hachiko, der Hund, der immer auf sein Herrchen wartete, selbst als dieser starb. Eine lebensgroße Bronzestatue steht vor der Station und ist geduldiges Fotomotiv für die selfieverrückten Souvenirjäger. Ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen.



Ich nehme einen Schluck des süßen Kaffees. So schmeckt also Sakura, fast verbrenne ich mir die Zunge. Genug Zauber für diese Minuten, jetzt zücken wir fast zeitgleich die Smartphones. Internet! Es hat uns wieder! Das beste an Starbucks hier im fernen Osten. Wir kämpfen uns an eine freie Glasfläche,  ich schieße Fotos von Shibuya und kämpfe mit der Spiegelung des Fensters. S dreht derweil Videos und versucht sich an Panoramafotos, das glaubt einem nachher ja sowieso keiner! Mit einer Fotoapp versuche ich meine Schnappschüsse zu bearbeiten und lade es schließlich auf Facebook hoch. So nah mir meine alte Welt dort auch sein mag, ich bin tausende Kilometer entfernt. Ich schreibe ein paar Nachrichten an meinen Freund, der ja sowieso durch Zeitverschiebung und Co. viel zu kurz kommt. An die Familie "Macht euch keine Sorgen, mir geht es super! Die Stadt ist fantastisch, hier schaut wo ich grade bin!! Bitte sagt das auch den anderen."


Immer mehr Menschen drängelnd sich hoch, jeder freiwerdende Platz hat zwei neue Interessenten, die nur darauf warten, ihren Beinen auch endlich etwas Erholung zu gönnen. Langsam wird es Abend und der Himmel färbt sich in eine Mischung aus Rosa und dunkler werdendem Blau. Selbst wenn die Natur hier so fern ist wie ich von meinem Zuhause entfernt bin, zaubert sie doch die beste Kulisse. Zusammen reden wir über diesen Tag, es fallen natürlich Adjektive wie "unglaublich" "fantastisch" "unbeschreiblich" und "verrückt". Aber eigentlich wollen wir jetzt nicht sprechen, wir sind zu kaputt und zu sehr gefangen in den Fängen Tokyos.




I wird uns gleich verlassen, wir sollen aber ihr iPhone bekommen um uns zu orientieren. Ok, anders wären wir auch verloren! Nacheinander geht jeder nochmal schnell auf die Toilette, dann trennen sich langsam unsere Wege. S und ich wollen noch kurz durch ein paar Straßen schlendern, in einigen der vollgepackten Läden schauen und einfach nur staunen. Die Neugier siegt über die Müdigkeit und die Gewissheit, das wir eine halbe Stunde mit der Ubahn zum Hotel fahren müssen. Mit Umstieg, ein oder zweimal, je nachdem welche Bahn wir gerade erwischen. I will sich nochmal melden, von dem Handy ihres Freundes. Ob wir auch gut angekommen sind. Doch wir sind bestens gewappnet. Ich proklamiere hier meine Erfahrung in diversen Städten. S vertraut mir voll und ganz, sie selber brauchte ein paar Anläufe bis sie mein Zuhause in Deutschland wiederfand. Mit I sind wir zudem den Weg von der Station zu unserem Hotel mehrmals gegangen und zusammen mit S schlendere ich durchs nächtliche Tokyo, im Gepäck etwas zu Essen. Wir machen es uns im Hotelzimmer gleich gemütlich mit Tee und dem, was wir noch in einem 7-eleven Convenience-Store besorgt haben. Im Hotelzimmer angekommen schreiben wir I, "Alles Gut, wir sind angekommen!" und schicken noch kurze Nachrichten nach Deutschland bevor wir uns mit Tee und Essen vollstopfen, um schließlich vollkommen geschafft auf dem Bett einzuschlafen.

Wieder ein Tag weniger für uns. Nur ein normaler Tag für Tokyo.

Freitag, 14. August 2015

DRIFT

Der Sommer ist in vollem Gange, verwöhnt uns mit Sonne und schenkt uns erfrischende Sommergewitter. Gerne verfolge ich diese vom Fenster aus, die Arme auf die Fensterbank gestützt, lasse ich mir die nach Regen duftende Luft durch meine Haare wehen. Meist habe ich dann etwas zu trinken neben mir, eine erfrischende Limo, ein halb abgekühlter (oder halb heißer) Tee. Mittlerweile hat sich mein Herz ebenso für kalten Kaffee erwärmt (oder abgekühlt). 
Diese Momente sind selten, meist schlafe ich bei einem Gewitter (nachdem ich wie von der Tarantel gestochen vorher bloß alle Fenster verschlossen habe), aber es geht mit hier nicht darum, dass ich etwas oft erlebe. Es geht um das Gefühl. Die Probleme, Zukünftiges verschwinden für einen Moment aus dem Geist. Der Moment ist klar, zeitlos und auch manchmal von Traurigkeit erfüllt, man denkt an liebe Menschen, an vergangene Reisen und längst verblichene Taten. Während man in den Regen hineinlächelt, rinnt eine Träne die Wange herunter, fast unbemerkt, bei den Tropfen, die das Gesicht streifen.
All das, diese melancholischen Gefühle, welche in einem hochkommen, wenn man dies oder das tut, sind es, die ich liebe. Überraschender Weise erlebe ich es, wenn ich Filme sehe (meine Lieblingsfilme "Vielleicht lieber Morgen" "Herzensbrecher" oder "A Single Man") oder lese. 
Ein reiner Impulskauf, so nennt man die letzten Verlockungen an der Supermarktkasse, war das DRIFT Magazin. Ich habe immer wieder Internetläden, die ich in unregelmäßigen Abständen besuche und dann oft erstaunt Neues entdecke. Das kann ein Becher, ein Stuhl oder eben eine Zeitschrift sein. Dabei habe ich mich mehr oder minder unter Kontrolle, was den Kaufrausch angeht. Momentan kaufe ich (leider) nur noch wenig (gute) Magazine. Hochglänzern (Schöner Wohnen etc.) kann ich widerstehen. Ausser Mama spendiert mal eine beim Einkaufen. Die derzeitigen Ausgaben für eine neue Wohnung sind leider zu hoch, vorallem wenn man wie ich einen "ausgeprägten" Sinn und Geschmack für das Schöne pflegt. Aber ab und an wandert der Weekender vom Bahnhofskiosk in meine Tasche (natürlich bezahlt! Das klingt sonst so...) oder eben in diesem Fall DRIFT. Was ja immer noch nicht erklärt, was diese Zeitschrift so ausmacht.




Sie beschäftigt sich mit der Café- und Kaffeeszene in einer bestimmten Stadt. In der ersten Ausgabe war es New York. In der zweiten ist es Tokyo. Vielleicht weiß der ein oder andere hier, das ich Japanholic bin und sowieso alles konsumiere, was nur im entferntesten aus dem Land der aufgehenden Sonne kommt. Zum anderen durfte ich dieses Land im letzten Frühjahr besuchen (Asche über mein Haupt. Ich hab hier immer noch keinen Reisebericht eingereicht.). Die erste weite Reise ohne Eltern, der erste lange Flug. Eine Erinnerung, die mich mein Leben lang begleiten und prägen wird.
Da darf man dann schonmal feuchte Augen bekommen, wenn man die ersten Seiten von DRIFT aufschlägt, nachdem man in aller Weihnachtsmanier den Postumschlag vorfreudig geöffnet hat. Da war ich! Eine Kreuzung, ein Park, ein See, und die anderen beiden Ecken, zwei Hochhauskomplexe. Ich weiß noch, wir sind die Straße entlang gegangen, auf der Suche nach einem Eis, welches wir dann in dem Park genüsslich in der Sonne auf einer Bank aßen. 
So erging es mir auch auf den folgendnen Seiten. Langsam lese ich erste Texte, die Kaffee und Cafés in Tokyo beschreiben und den Hintergrund für dies oder jenes in der Kultur erklären, erklären, was ein kissaten ist. Ein tearoom(gibt es eine gute dt. Übersetzung?!) der auch ein Café ist. Also wo Kaffee und Tee nebeneinander existieren. kissaten sind oft Institutuionen und erleben eine Renaissance, Barista versuchen den Kunden den besten Kaffee zu bieten, den sie produzieren können. Das Magazin fesselt mich in dieser Hinsicht immer wieder. Wehmütig muss ich feststellen, dass ich doch nicht so viel erlebt habe, wie es mir vorkommt. In zwei Wochen Urlaub kann man trotz voller Agenda nicht alles sehen und erfahren, und schon gar nicht in einer Riesenstadt. Das Lesen ist für mich wie ein erneutes Erleben, die Bilder geben mir dazu die nötigen Impulse um mich in diese Gewitter-Regen-Sommernachtsstimmung zu bringen.




Wer genauso gern Japan und Kaffee mag, zudem noch schöne Bilder aus gewohnt ungewohnten Perspektiven mit einem Blick für das Detail liebt, der sollte über das Magazine nachdenken (ich werde hier weder unterstützt noch ausgestattet von irgendeinem Händler o.ä., alles was hier steht, ist 100% meine eigene Ansicht!). Ich hab es über Coffee Table Mags aus Hamburg bezogen. Dort hat sich Thorsten Keller ein kleines Magazinlädchen mit Onlineshop aufgebaut. Ihr könnt aber auch bei den Public Coffee Roasters vorbeischauen und euch dort eine Auswahl an Magazinen anschauen und kaufen. Ich finde kleine neu gegründete Unternehmen sollten unterstützt werden.

Jan