wie ihr alle bereits mitbekommen habt, war ich gestern auf der imm cologne unterwegs. Heute möchte ich euch meine Eindrücke schildern und denjenigen, die leider nicht dort sein konnten, einen visuellen Einblick ermöglichen.
Vorab möchte ich sagen, dass ich unvoreingenommen an diese ganze Geschichte dran gegangen bin, ich hab mich zwar vorher über manche Stände informiert (auch um mich zu versichern, welche Hallen sich nicht für mich lohnen), aber dennoch hab ich versucht Reportagen über die imm nicht zu verfolgen.
Letztes Jahr hatte ich ja bereits die Möglichkeit, mir einen Überblick über die Messesituation zu verschaffen, allerdings hab ich nicht all das sehen können, was ich wollte.
Für mich das Beste, "Das Haus 2013", gestaltet vom italienischen Arichtikten Luca Nichetto. Nicht zuletzt mag das daran liegen, dass ich einfach ein Fan von gewissen Möbeln bin, denn Nichetto griff bei seiner Gestaltung auf vornehmlich Bewährtes zurück. Zufinden waren viele Stücke von Vitra, aber auch neueres, wie beispielsweise Dosen von Orla Kiely - Obwohl, eigentlich sind die ja auch auf "Retro" getrimmt ...
Ein weiteres Highlight war der Vitrastand, na gut, man hatte nicht allzu viel Neues zu erwarten, jedoch wurden die Trends für 2013 auch hier definitiv gezeigt. Wo wir beim Thema wären, ich liste mal kurz auf, was mir so aufgefallen ist:
- Metallic, dieser Trend setzt sich auch dieses Jahr fort, es dürfen alle Farben kombiniert werden (Gold, Silber, Kupfer ). Es gab gefühlt keinen Stand, der nicht in irgendeiner Form diese drei Edelmetalle hatte. Wobei Kupfer der Favorit von vielen war.
- Marmor. Ach wie bin ich glücklich, das ich mal dem Trend voraus war (ganz ehrlich, eigentlich ist es mir egal!). Gott sei Dank besitze ich schon einen Marmorcouchtisch, abgesehen davon, dass ich mir viele Produkte hier gar nicht leisten könnte.
- Ethno-Chic. Afrika war ebenfalls omnipräsent, ob als Masken an der Wand oder wie bei JAB (übrigens einer Firma in meiner Umgebung) in Form von Stoffen und Prints.
- Pastellfarben. Besonders die, die mit Grau abgetönt wurden, also eher die dunkle Variante. Besonders angetan hat es mir hier der Mint-Ton von Vitra.
- Weiterhin, Industriecharme. Neben den Tolixstühlen viele Produkte, die ihren ursprünglichen Charme behalten haben, leicht verrostet wirken etc.
- Und damit kommen wir schon zum nächsten Trend, Materialmix. Natürliche Materialien wie Holz, Stein und Naturfasern waren vertreten.
Doch es soll hier nicht so klingen als wäre alles ganz toll, deswegen ...
..."Was ich schade fand":
- Bei vielen Stände hat man auf Dekoration namhafter Hersteller zurück gegriffen, für mich ging da irgendwie die Authentizität verloren, ich hab so weniger auf die Möbel geachtet ...
- der Artekstand war enttäuschend, er hat mich einfach zu stark an den vom letzten Jahr erinnert
- Neben dem D3-Kontest haben auch andere Studenten ihre Werke gezeigt, leider waren die AUSSERHALB der Hallen und ich hab siewie viele andere auch, fast übersehen.
Besonders in den Spiegel habe ich mich verliebt, aber auch alle anderen Prdukte zeigen das, was ich als Erstsemester-Kunststudent erwartet habe, eine völlig freie Herangehensweise an die Dinge. Leider verliert sich das bestimmt wieder.
Fazit: Die Messe war schön, die Eindrücke auch, aber wiederkommen werde ich wahrscheinlich erst nach längerer Auszeit. Stattdessen möchte ich lieber nächstes Jahr die Passagen in Köln angucken, welche immer zur gleichen Zeit wie die Messe stattfinden.
So, das wars dann auch schon von meiner Seite, ich weiß nicht, ob ich es die Tage schaffen werde zu bloggen, oder bei euch Kommentare zu verfassen (aber ich lese mir eure Einträge immer gewissenhaft durch ;)), deshalb verabschiede ich mich in die Klausurpause. Wenn ihr wollt, sehen wir uns ab den 8.2.2013 wieder, dann hab ich nämlich die letzte Arbeit geschrieben.
In diesem Sinne, alles Gute,
Jan